In der kleinen Halle von Mastrils bekundeten die Schaaner von Beginn an grosse Probleme in Bewegung und damit ins Spiel zu kommen. Die top-motivierten Ragazer nutzten diese Schwäche konsequent aus und lagen über 6:3, 10:6 bis zum 16:13 immer "sicher" voran. Nun gelang es den Revivals aber endlich die in dieser kleinen Halle notwendige Abwehrarbeit zu leisten und die Schaaner begannen teils unmögliche Bälle zu holen. Durch diese motivierenden Aktionen konnte nun Punk um Punkt aufgeholt werden und nach dem 19:19 Ausgleich zeigten die Schaaner ihre bekannte Endspiel-stärke und gewannen den Satz mit 23:25.

Bad Ragaz ratlos

Im zweiten Satz zeigten die Schaaner nun weshalb sie in dieser Saison ohne Niederlage dastanden. Angriff, Abwehr und vor allem ein fast unüberwind-licher Block zeigten den Gastgebern klar ihre Grenzen auf. Auch Ex-Galinese de Souza brachte kaum einen Ball bei den Revivals unter. Über 4:9, 6:13 und 8:18 fielen die Kurörtler immer mehr auseinander und gaben sich beinahe auf. Doch die Schaaner liessen die Gastgeber noch einmal bis zum 16:18 aufholen, ehe sie mit einer Blockserie, allen voran Jenni, dem ungleichen Kampf in diesem Satz mit 17:25 ein Ende machten.

Ragazer mit mehr Biss

Im dritten Spielabschnitt zeigten die Ragazer, dass sie nich gewillt waren mit 0:3 aus der Halle zu gehen und kämpften um jeden Ball. Bis zum 11:12 für die Schaaner schenkten sich die beiden Teams nichts, Bad Ragaz ging jetzt jedoch etwas mehr Risiko im Service wie im Angriff ein und konnte sich mit 18:17 einen leichten Vorsprung verschaffen. Nach einem verschlagen Service der Schaaner und einem Sideoutspiel, gelang Sprenger durch zwei sehenswerte Sprungserviceasse für die Gastgeber, die entscheidende 23:20 Führung. Die Revivals konnten nicht mehr reagieren und verloren den dritten Satz in dieser Saison mit 25:20.

Jetzt oder nie

Im vierten Satz hiess die Devise für die Schaaner jetzt oder nie, denn zu viele mal hatte man erlebt, dass eine Team nach einer 0:2 Führung im Enschei-dungssatz unterliegt. Nach einem total verschlafenen Beginn von 4:0 konnten die Schaaner nach einem Doppelwechsel wieder auf 8:7 verkürzen, doch Bad Ragaz stellte postum einen zwei bis drei Punkte Abstand her. Über 13:9, 16:13 und 20:18 versuchten die Schaaner vergebens aufzuschliessen, es fehlte in dieser Phase die vorher gezeigte Abwehrstärke. Wie so oft schalteten die Schaaner, mit dem Rücken zur Wand, wie auf Knopfdruck einen Gang höher und holten sich jeden Ball. Bezeichnend spielten die Revivals jetzt ihre schönsten Angriffe (herrlicher Aufsteiger von Pit Indra aus dem Spiel und ein perfekt freigespielter blockfreier Angriffsball auf Pos. 2 von Beppo Hilti vollendet) und liessen nur noch einen Ball im Block durch. Die Revivals beendeten diese Schlussphase in bestechender Manier und gewannen verdient mit 21:25 und somit mit 1:3.

Am nächsten Samstag um 16 Uhr im Schaaner Resch empfangen die Revivals im letzten Vorrundenspiel und zum zweiten Derby in Folge den Volley Pizol.