Bereits zu Beginn zeigte sich, wie schwer dieses Auftaktspiel nach den Weihnachtsferien werden wird. Die Revivals, wie auch die Felsberger, mühten sich um einigermassen ein Volleyballmatch hinzubekommen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Sideoutspiel. Beim Stand von 13:12 für Felsberg, verpassten es diese, nach einer Schwächephase der Schaaner entscheidend wegzuziehen. Der daraus resultierende Vorsprung von 16:13 wurde von den Revivals prompt wieder wettgemacht. Sie behielten auch die Nerven im entscheidenden Schlussteil des Satzes. Durch drei gute Abwehraktionen in Folge, machten die Gäste die wichtigen Punkte zum 21:24. Nach zwei verpassten Chancen zum Satzgewinn, blieben die Revivals gewohnt cool und machten den benötigten Punkt sicher.

Zu einfach?

Im zweiten Satz sahen die Zuschauer endlich ein besseres Match und beide Teams schenkten sich nichts. Wie im ersten Satz näherte man sich der 20-Punkte-Marke, welche die Schaaner mit 19:22 zuerst erreichten. Jetzt machten es die Gastgeber den Revivals durch diverse Eigenfehler sehr einfach. Zum Schluss war der Satzerfolg klar 21:25.

Ohne Konzentration geht nichts!

Die Revivals machten nun, wie so oft schon diese Saison den Fehler, dass man den Gegner bereits besiegt sah. Dem war aber noch lange nicht so. Felsberg kämpfte mit dem Rücken zur Wand vehement gegen die drohende 0:3 Heimpleite an. 6:3, 15:6 und 19:10 zeigt den totalen Einbruch der Schaaner deutlich. Felsberg liess sich diesmal den Vorsprung (im Vorrundenmatch konnten die Revivals noch 28:26 gewinnen!) nicht mehr nehmen und beendeten die peinliche Vorstellung der Schaaner mit 25:18.

Wer die Chancen nicht nutzt...

Die Revivals gaben nun alles um diesen Satz zu gewinnen. Punkt um Punkt kam man wieder besser ins Spiel und nach einem typischen Sideoutspiel, bei welchenm die Gastgeber immer zwei bis drei Punkte in Front lagen, zog man mit einer 17:19 Führung in die Endphase des Spielabschnittes. Felsberg antwortete jedoch prompt und zog 23:21 davon. Jetzt vergab der eben eingewechselte Fehr den ersten BigPoint (klarer Outball). Mit 24:21 schien die Sache nun gelaufen, doch die Schaaner wollten diesen Satz unbedingt holen. Durch gute Blocks und Defensearbeit erarbeiteten sie sich den ersten Matchball zum 24:25. Felsberg konnte den Service von Gstöhl nur mit Glück an die Ringe lenken, was Wiederholung bedeutete. Die Gastgeber glichen mit dem nächsten Ball zum 25:25 aus. Felsbeg konnte den folgenden Angriffsball der Schaaner ebenfalls an die Ringe lenken, nur diesmal waren die Ringe ausserhalb des Spielfeldes, was die beiden Schiedsrichter jedoch nicht störte den Ball zu wiederholen. Die Schaaner vergaben nun einen zweiten BigPoint im Angriff (voll in den Felsberger Einerblock) und sahen nach dem letzten Angriff der Gastgeber erneut ungläubig zum Schiri nach einer (vermeintlich klaren?) Netzberührung des Felsberger Angreifers. Es nütze nichts mehr und Felsberg gewann den vierten Abschnitt knapp mit 27:25.

Luft war draussen

Nach diesem psychischen und physischen Kraftakt, hatten die Revivals im fünften Satz den nun entfesselt aufspielenden Felsbergern nichts mehr entgegenzusetzen und verloren sang- und klanglos mit 15:8.

Den Felsbergern gelang damit im 10. Spiel der erste Sieg überhaupt gegen die Revivals und sie freuten sich riesig.

Mit dieser Niederlage ist die Meisterschaft wieder offen und mit Bad Ragaz, Näfels und den Schaanern haben drei Teams nach sieben spielen zwei Niederlagen auf dem Konto.